[Rezension] Eine ganze Liebe lang

 Hey ihr lieben Bücherwürmer!

Heute möchte ich euch den Roman "Eine ganze Liebe lang" von Jodie Chapman vorstellen.
Vielen Dank an das Bloggerportal und den Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar.

Titel: Eine ganze Liebe lang
Autorin: Jodie Chapman
Verlag: blanvalet
Genre: Roman
ISBN: 978-3-7645-0779-4
Seiten: 480
Preis: 16,00€


Paperback. Erschienen am 26. April 2022
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Keine gewöhnliche Liebesgeschichte. Nicht der x-te Roman über gebrochene Herzen. Sondern viel mehr ... Ein hochemotionales Debüt über das Heranwachsen, große Träume und die Liebe in all ihren Facetten.

Nick und Anna lernen sich in den Sommerferien kennen. Anna ist mysteriös, wunderschön und ganz anders als Nick. Sie ist aufgewachsen in einer Welt, in der man sie von frühester Kindheit an auf das Ende aller Tage vorbereitet hat. In einer Welt, wo Weihnachten, Feste und ganz alltägliche Vergnügungen undenkbar sind. Als sie Nick begegnet, verliebt sie sich haltlos in ihn. Ihre gemeinsame Zeit verbringen die beiden Zigaretten rauchend, mit Musik, Lyrik und langen Gesprächen. Doch Anna, die an der Schwelle zum Erwachsenenleben steht, hat Angst, alles aufzugeben, woran sie bislang geglaubt hat. Als sie sich von Nick abwendet, hält er sie nicht auf. Bis ein tragisches Ereignis die beiden eines Tages wieder zusammenführt …

Eine ganze Liebe lang ist keine klassische Liebesgeschichte. Sie verlangt dem Leser sehr viel mehr ab, als ein paar schöne Gefühle und Worte.

Der Klappentext mag an dieser Stelle schon etwas irreführend sein, denn er suggeriert eine kleine rebellische Liebe. Jedoch steckt so viel mehr Geschichte hinter Nick und Anna.

Die Erzählungen und Erfahrungen werden aus Nicks Sicht erzählt. Mit ihm reist man unchronologisch durch verschiedene Jahrzehnte
. Dies ist zunächst etwas verwirrend, aber es bringt auch eine gewisse Dramatik mit in die Geschichte.

Man erfährt viel über Nicks Familie, viele innerfamiliäre Konflikte, persönliche Ängste, Zweifel und Tragödien.
Die Kapitel sind teilweise recht knapp gehalten, verlangen ein gutes Maß an Aufmerksamkeit, und lassen einen am Ende teilweise nachdenklich, mitfühlend und berührt zurück.

Ab 2003 erzählt Nick von seiner Erfahrung mit Anna. 2 Menschen aus verschiedenen Welten - jeder hat sein eigenes Päckchen mitgebracht, doch gemeinsam bilden die beiden ein ganz besonderes Zusammenspiel.

Die Autorin verarbeitet in diesem Roman ihre Erfahrungen und ihre Zeit von den Zeugen Jehovas. Anna nimmt hier stellvertretend diese Rolle ein.
Durch tiefsinnige Diskussionen und Gespräche werden einige Einblicke in diese Glaubenswelt, ihre Werte und Vorstellungen gegeben.


Der Roman lebt von seiner Vielschichtigkeit - Freude, Trauer, Wut, Verzweiflung, Sehnsucht, Liebe. Hier werden so viele Gefühlswelten angesprochen.
Eine feinfühlige und tiefsinnige Erzählung, die dem Leser etwas abverlangt, aber die es wert ist, gelesen, gefühlt und durchdacht zu werden.
 

 

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