Rezension zu 'Das Leben, Zimmer 18 und du'


Allgemeines:

Titel:            Das Leben, Zimmer 18 und du
                    - Wie ich wieder Liebe und Hoffnung fand und meine Depression besiegte
Autorin:        Nancy Salchow
Verlag:         Heyne 
Genre:          Roman (autobiografisch)
ISBN:            978-3-453-60421-6
Seiten:          239
Preis:            9,99€

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Klappentext

"Für Nancy Salchow bricht eine Welt zusammen, als binnen kürzester Zeit sowohl ihr Zwillingsbruder als auch ihre Mutter an Krebs sterben.
Geschüttelt von Panikattacken, sieht sie keinen anderen Ausweg, als sich in eine psychiatrische Klinik einweisen zu lassen. Hier nimmt ihr Schicksal eine entscheidende Wende: Sie begegnet ihrer großen Liebe, die ihr die Kraft gibt, aus dem Burnout und der Depression herauszufinden. Ein Buch, das Mut macht und zeigt, dass das hellste Licht manchmal erst dann sichtbar wird, wenn man die Dunkelheit gesehen hat."




Cover

Das Cover ist eigentlich wirklich schön gestaltet. Der weiße Hintergrund und das Pärchen unten als schwarze Silouette. Hübsch und schlicht.

Schreibstil

Das Buch ließ sich wirklich angenehm lesen. Der Schreibstil war sehr flüssig. Manche Stellen wirkten etwas langatmig, weil vieles wiederholt wurde, aber im Großen und Ganzen wirklich gut zu lesen.

Charaktere

Die Charaktere waren eigentlich alle sympathisch. Den Mann von Nancy mochte ich nicht wirklich, aber er wurde auch nie groß beschrieben und so konnte man keine wirkliche Verbindung zu ihm aufbauen und er wirkte nur wie der genervte und desinteressierte Ehemann, der er vielleicht gar nicht ist.

Meine Meinung

Ein gutes Buch, mit kleinen Schwächen.
Das Thema Depression finde ich wirklich wichtig und es sollte wirklich erst genommen werden.
Allerdings kam mir das etwas zu kurz. Ja, sie hat sich in eine Psychatrie einweisen lassen, sie hat an Therapiesitzungen teilgenommen, hat das Leben dort gelebt. Ich denke, man hat auch einen ganz guten, aber subjektiven Einblick von dem Leben dort bekommen. Immerhin ist das ganze autobiografisch und die Autorin hat das selbst durchlebt. Das macht das ganze noch etwas persönlicher.

Aber am Ende war es mir doch einfach zu sehr eine Liebesgeschichte. Es sollte bestimmt nicht so wirken, aber irgendwie hat sie sich im letzten Drittel des Buches nur noch damit beschäftigt, welcher Mann nun der richtige ist. Die Depressionen wurden immer wieder eingebunden durch Panikattacken oder diese plözuliche Trauer, die sie überfiel, aber irgendwie hat es nicht richtig gepasst.

Das Buch soll die Geschichte einer mutigen Frau erzählen, die einen Hoffnungsschimmer in ihrer Depression gefunden hat, die sich daran fest gehalten hat und am Ende tut es ihr wirklich gut. Es zeigt, wozu auch Liebe fähig ist, wie weit man bereit ist zu gehen, wie wichtig es ist, in solchen Situationen richtige Unterstützung zu bekommen. Genau so zeigt das Buch auch, dass es wichtig ist - als Unterstützender - das man immer auf sich selbst achtet, sonst verliert man die eigene Gesundheit aus den Augen.

Ansich ein wirklich schönes, teilweise berührendes Buch, dass mir leider an manchen Stellen zu sehr wie eine Liebesgeschichte wirkte und die schwere Thematik der Depressionen herunter gespielt hat.


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Vielen Dank an das Bloggerportal und den Heyne Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

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