Rezension zu 'The Girl Before'


Allgemeines

Titel:             The Girl Before - Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot.
Autor:           JP Delaney
Verlag:          Penguin
Genre:          Thriller
ISBN:            978-3-328-10099-7
Seiten:          400
Preis:            13,00€

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Klappentext

"Nach einem Schicksalsschlag braucht Jane dringend einen Neuanfang. Daher überlegt sie nicht lange, als sie die Möglichkeit bekommt, in ein hochmodernes Haus in einem schicken Londoner Viertel einzuziehen. Sie kann ihr Glück kaum fassen, als sie dann auch noch den charismatischen Besitzer und Architekten des Hauses kennenlernt. Er scheint sich zu ihr hingezogen zu fühlen. Doch bald erfährt Jane, dass ihr Vormieterin im Haus verstarb - und ihr erschreckend ähnlich sah. Als sie versucht, der Wahrheit auf den Grund zu gehen, erlebt sie unwissentlich das Gleiche wie die Frau vor ihr: Sie lebt und liebt wie si. Sie vertraut den gleichen Menschen. Und sie nähert sich der gleichen Gefahr."

Cover

Das Cover ist sehr schön gestaltet. Ziemlich düster. Eine einsame Frau, die in einem Haus steht. Passt sehr gut zum Inhalt des Buchen. Das Cover ist ziemlich glatt und gläzend, bis auf den mittleren Teil, wo der Titel steht, da ist es matt. Es bisschen merkwürdig zum Anfassen, aber trotzdem schön gestaltet.

Schreibstil

Der Schreibstil war sehr gemischt. Ansich ließ es sich wirklich gut lesen und man kommt relativ schnell voran. 

Charaktere

Ich bin wirklich kein Fan der Charaktere in diesem Buch.
Emma scheint eine schon pathologische Lügnerin zu sein und ich fand sie einfach anstrengend. Man wusste nie, was man ihr nun glauben sollte und warum sie sich so merkwürdig verhält. Sie war teilweise auch ziemlich naiv. Genauso Jane. Sie war zwar etwas sympathischer, aber generell doch eher anstrengend.
Edward Monkford soll ja auch charmant, geheimnisvoll, perfektionistisch und eigensinnig sein, aber diese Kombination hat ihn für mich zu einem absolut unsymapthischen Protagonisten gemacht. 

Meine Meinung

Ein Buch, das im Genre Thriller irgendwie fehl am Platz ist.

Die Idee fand ich ja ziemlich gut. Diese intelligente Haus, dass die Geschichte von Jane mit der von Emma verknüpft zu sein scheint. Aber die Umsetzung ist doch mangelhaft.

Die Kapitel wechseln immer zwischen Damals: Emma und Heute: Jane. Ansich habe ich nichts gegen Perspektivenwechsel, aber da beiden oft hintereinander das selbe passiert, war es irgendwie merwürdig. Als würde vieles einfach doppelt da stehen und ich wardann verwirrt, ob die Person das nicht schon erlebt hatte. Auch sehr anstrengend fand ich, dass bei Emma nie deutlich gemacht wurde, wann es sich um wörtliche Rede handelt und wann nicht. Das war wirklich sehr anstrengend.

Leider war die Story an vielen Stellen auch ziemlich lang gezogen. 
Jane schien ja die totale Detektivin zu sein und hat alles allein durch Recherche heraus bekommen. Dabei tauchten dann plötzlich so viele Leute auf und irgendwelche Theorien wurden aufgestellt, dass ich gar nicht mehr mitgekommen bin und mir das alles viel zu surreal erschien.

Die meiste Zeit hat sich die Story dann nur um Edward und seine Beziehung/Affaire zu Emma gedreht, und wie es sich bei Jane wiederholt. Da wurde die ganze Zeit so viel Drama gemacht. Dann zwischendurch lange Gerichtsverhandlungen bei Emma oder ewige Arztbesuche bei Jane. Viel zu viele Stellen, an denen die Spannung komplett gefehlt hat. 
Bei einem Thriller erwarte ich Spannung, am besten die ganze Zeit und nicht nur mal am Ende, als sie dann alles klärt. Es wurde einfach an den falschen Stellen vertieft, so, dass eher Langeweile aufkam.

Was dem Autor gut gelungen ist, ist die Atmosphäre von dem Buch und dem Haus einzufangen. Es war wirklich toll beschrieben und irgendwie beklemmend. Ich würde in so einem Haus definitiv nicht wohnen wollen.

Das Ende hat dann nochmal etwas Spannung gebracht, allerdings nur ein paar Seiten lang. 

Für mich leider kein überzeugendes Buch und leider schon gar kein Thriller. Ich hätte mir defintiv etwas anderes, spannenderes gewünscht.

★ / 

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Penguin Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

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