Rezension zu 'Niemand wird sie finden'
Allgemeines
Titel: Niemand wird sie finden
Autor: Caleb Roehrig
Verlag: cbj
Genre: Jugendthriller
ISBN: 978-3-570-17334-3
Seiten: 416
Preis: 14,99€
Buch kaufen
(Klappbroschur
erschienen am 22.05.2017)
Inhalt
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(Klappbroschur
erschienen am 22.05.2017)
Inhalt
Flynns Freundin January ist verschwunden. Die Polizei vermutet ein Verbrechen und stellt Fragen, die Flynn nicht beantworten kann. Alle Augen sind auf ihn gerichtet, schließlich war - ist - er ihr Freund und sie waren in der Nacht vor ihrem Verschwinden zusammen...
Ein grausamer Mord scheint die naheliegende Erklärung zu sein. Doch die Aussagen von Mitschülern und Freunden zeichnen ein völlig fremdes Bild von dem Mädchen, das Flynn so gut zu kennen glaubte. Es muss herausfinden, was mit January geschehen ist, ohne dabei zu verraten, dass er ebenfalls ein Geheimnis hat. Vor seinen Eltern. Vor seinen Freunden. Und vor allem, vor sich selbst...
Cover
Als erstes fällt natürlich der Titel ins Auge. Einmal in weiß komplett über das ganze Cover.
Im Hintergrund ist dann das Gesicht eines Mädchens abgebildet.
Ansich ein wirklich schönes Cover, vielleicht schon etwas sehr beladen, aber doch passend zum Buch.
Schreibstil
Der Schreibstil war wirklich ziemlich leicht für einen Thriller.
Es ließ sich flüssig und schnell lesen und man hat schon irgendwie gemerkt, dass es eher ein Thriller für junge Thrillerfans ist, durch die Art, wie Gespräche oder ähnliches aufgebaut waren.
Sehr guter Schreibstil, der einen schnellen Lesefluss ermöglicht.
Charaktere
Der erste, der im Mittelpunkt steht ist Flynn - ein wirklich netter Junge, der sich ernsthaft Sorgen um seine verschwundene Freundin macht. Nebenbei hat er noch ein paar andere Probleme und muss lernen zu akzeptieren, dass er der ist, der er ist.
Ein wirklich sympathischer Charakter, mit dem sich vermutlich vor allem jüngere Leser identifizieren können.
January ist das verschwundene Mädchen und im Verlauf des Buches, erfährt man immer mehr von ihr, was sie immer unsympathischer wirken lassen.
Auch wenn so in der Opferrolle gesehen wird, fällt es doch oft schwer, sie bloß als Opfer zu sehen.
Fazit
Ein guter Thriller, mit einem etwas enttäuschenden Ende.
Das Buch ist eigentlich wirklich gut und gerade durch den leichten Schreibstil, macht das Lesen Spaß.
Zwischendurch wird es etwas langatmig, da es da eher an eine Teenie-Romanzen-Tragödie erinnert, als an einen Thriller.
Besonders Flynns sexuelle Neigung und sein Liebesleben werden ziemlich stark beleuchtet und lenkt oft von der eigentlichen Handlung - dem Verschwinden Januarys - ab.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie 15-jährige Menschen zu kleinen Hobbyermittlern werden und ganz alleine einen so komplizierten Fall lösen können. Manches wirkt einfach etwas unrealistisch und vermittelt meines Erachtens nach eine falsche Herangehensweise mit solchen Tragödien.
Das Ende fand ich dann etwas enttäuschend. Es war nicht unbedingt wirklich überraschend und nicht richtig zufriedenstellend. Es hat zwar zur der Geschichte gepasst und zu den Eindrücken, die von January vermittelt wurden, aber doch zu offen.
Für Jugendliche auf jeden Fall ein gelungener Thriller, der sich nicht rein auf menschliche Verbrechen beschränkt, sondern auch Themen wie Homosexualität oder Kritik an politischen Strategien nicht scheut.
Vielen Dank an den cbj Verlag und das Bloggerportal für die Zusendung des Rezensionsexemplares.
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